Donnerstag, 30. August 2007

*mietvertrag unterschrieben*

Yeah, we did it!! Mein neues Zuhause wird ab Samstag in der Argyle Street (sprich: ah, GEIL =)) sein, in der optimalen Lage zwischen Uni (West End) und City Centre. Schicksal oder Fügung, ich weiß es nicht, aber es war die erste Wohnung die wir gleich im Samstag angeschaut haben, und obwohl sie eigentlich nur ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer hatte war der liebenswürdige Vermieter (ja, genau, einer der Inder) bereit, der Ca und mir ein zweites Bett sowie zwei Schreibtische zu kaufen, und deshalb werden wir also am Samstag unser schnuckelig-gemütliches 14er Youth Hostel Zimmer (!) verlassen, um uns in der A*GEIL Street häuslich nieder zu lassen. Die Zeit bis dahin ist gefüllt mit Museumsgängen (deren Eintritt in Glasgow frei ist) und, äh, Marktforschung;-) Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Haushaltswaren sind ziemlich gleich wie die in Deutschland… nur dass man eben nicht in Euro, sondern in Pfund zahlt. Dafür sind Klamotten vergleichsweise billig, H&M muss sich hier schon was einfallen lassen um eine Alternative darzustellen.

Ansonsten freunden meine neue Stadt und ich uns schnell an, es ist auch echt leicht Kontakte zu knüpfen. Egal ob im Pub beim Anstehen an der Theke (self-service, u know) oder beim Menschen von der Parkbank aus beobachten oder in Shops, die Leute sind sehr offen und hilfsbereit und sprechen dich an oder versuchen, dir weiterzuhelfen. Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, und auch nach dem dritten „Pardon?“ wiederholen sie ihre Sätze nur langsamer, aber nicht wirklich deutlicher. Man fühlt sich dann wie eine schwerhörige, tatterige Seniorin, der man alles ein paar Dezibel lauter in kurzen, syntaktisch simplen Sätzen ins Ohr brüllen muss. Aber immerhin lächeln die Leute dabei und bleiben geduldig, und ich bin zuversichtlich, dass sich das bis in ein paar Wochen gibt. Und bis dahin müssen „Scott the Scot“ (eine der Theken-Ansteh-Bekanntschaften) und seine Freunde sich eben wiederholen, wenn sie mir was mitteilen wollen:-).

Sonntag, 26. August 2007

Welcome to Glasgow – the best small country in the world


Dieses Plakat hat mich gleich nach der Ankunft in überdimensionaler Größe angestrahlt, und eine Busfahrt später, auf dem Weg in das ebenso überdimensionaler Youth Hostel, hat ein liebenswerter Schotte angesichts meines Gepäcks die erste Hälfte des Grußes wiederholt. Willkommen kann man sich hier durchaus fühlen, keine Frage. Innerhalb von nicht ganz achtundvierzig Stunden hab ich bereits tiefe Einblicke in die Welt der schottischen Großstädter gewonnen, und JA, ich habe das Geheimnis gelüftet, was man/frau unter dem Kilt so trägt. Nein, nicht weil hünenhafte Highlander sich von ihrer besten Seite gezeigt haben. Vielmehr, weil Glasgewian Girlies bei ihrer Kleiderwahl in keinster Weise die Windstärke bedenken…Naja, das Drunter ist jedenfalls nicht von nennenswerter Größe. Und das Schamgefühl der Mädels auch nicht;) Ach ja, das Wetter: Wir sind am Freitag bei strahlendem Sonnenschein und knallblauem Himmel angekommen. Okay, für den Landeanflug mussten wir das über einer Wolkendecke zurücklassen, aber heut morgen wurde ich von Sonnestrahlen auf meinem Gesicht wach gekitzelt.
Die Wohnungssuche ist in vollem Gange, und alles in allem anstrengend, aber nichts aussichtslos. Offenbar sind alle potentiellen Vermieter entweder Inder oder heißen David, und Carina und ich sind guter Dinge, dass einer der unzähligen Davids oder Inder was Nettes und Bezahlbares für uns hat.