Donnerstag, 20. September 2007

internetlos

Entgegen diverser Befürchtungen bin ich nicht verschollen, sondern nur abgeschnitten von der Außenwelt bzw den Vorzügen des modernen Kommunikationszeitalters. Will heißen, ich hab keinen Internetzugang zu Hause, und da die Uni noch nicht angefangen hat, bin ich bislang von Pub zu Pub gepilgert und hab deren Netzwerke angezapft. Letzte Woche hatte ich sechs Tage lang Welcome Programme an der Uni, ein Veranstaltungsmarathon für alle Internationals, bei dem man mit allen erdenklichen Informationen, sowie Kulturellen und Kulinarischen Hochgenüssen gefüttert wird. Das Leben auf dem Campus unterscheidet sich massiv von einer durchschnittlichen, nicht elitären deutschen Universität mit passablem Ruf: Für jedes erdenkliche Anliegen gibt es hier Offices, deren unfassbar freundliche Mitarbeiter „delighted“ sind, dir zu Diensten zu sein. Das geht bis hin zu einem hauseigenen Health Service. Um sicher zu stellen, dass der geneigte Austauschstudent, der so überaus freundlich war, Glasgow als Zieluniversität auszuwählen (also ich), nicht beginnt sich zu langweilen angesichts der Informationsflut über Gratis-Dienstleistungen und Gelegenheiten, Land und Kultur besser kennen zu lernen, wird er in regelmäßigen Abständen mit Erfrischungen und Snacks bei Laune gehalten, sowie Sightseeing-Busfahrten, Bunten Abenden, Ganztagesausflügen,… Alles in allem, falls unsere Kultusminister sich immer noch fragen, wie sie am besten unsere Studiengebühren anlegen können, ich hätte da inzwischen ein, zwei Vorschläge!

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